Zwillingsstudie zeigt: Auch Gene beeinflussen Rückenschmerzen

Kreuzschmerzen im Volksmund auch Rückenschmerzen genannt haben fast 80 Prozent der deutschen Bevölkerung im Laufe ihres Lebens schon einmal gehabt. Dauern diese Schmerzen länger als drei Monate an spricht man von chronischen Rückenschmerzen. Die Ursachen dafür sind sehr vielfältig. Australische Wissenschaftler wollten wissen, ob dabei die Gene eine Rolle spielten. Die Anwort ist das neben den Lebensstil auch die Gene ein Rolle bei chronischen Rückenschmerzen im unteren Rücken spielen.

Die Forscher untersuchten dabei 105 Zwillingspaare und untersuchten neben den Lebensstil auch die Gene der Studienteilnehmer.

Von den 210 Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 39,6 Jahren litt mehr als die Hälfte (55 Prozent) an chronischen Kreuzschmerzen (LBP).

Gab ein Zwilling chronische Rückenschmerzen an, hatte meist auch der zweite Probleme im unteren Rücken (n = 67 Zwillingspaare), wobei die Wahrscheinlichkeit, dass beide Zwillingspartner gleichermaßen betroffen sind, bei eineiigen Zwillingen fünfmal so hoch war wie bei zweieiigen.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie war das die Art, Häufigkeit und Dauer der körperlichen Aktivität auf das Auftreten von Rückenschmerzen sich auswirkt. Neben den schon bekannten Faktor Bewegungsmangel, gaben auch Menschen die anstrengende Tätigkeiten im Beruf oder Gartenarbeit ausübten an das sie unter chronischen Rückenschmerzen leiden. Teilnehmer die regelmäßig Gesundheitstraining (gesundheitsorientiertes Krafttraining, Jogging, Radfahren, Schwimmen) absolvierten, hatten ein bedeutsam geringeres Risiko an Rückenschmerzen zu erkranken.

Das Abstract der Studie können Sie hier in englischer Sprache lesen.

Über Hartmut Knorr

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